13-14 Juni 2015
Für die CSBK war Assen ein komplett neuer Kurs im Kalender, wir gastierten hier zum ersten Mal. Viele kannten Assen gar nicht, oder nur als Zuschauer und waren entsprechend aufgeregt, hier unsere Runden zu drehen - und das nur 2 Wochen bevor vor Rossi und Co mit der MotoGP hier fahren würden.
Dass die CSBK eine fröhliche Truppe ist, erfuhr man spätestens am Freitag (Anreisetag) wieder einmal. Da die Temperaturen an diesem Sommertag gefühlt nahe am Siedepunkt angelangt waren und weder Trainings noch Rennen eine Abkühlung durch etwas Fahrtwind versprachen, entschloss man sich kurzerhand den nächsten holländischen Baumarkt zu entern und dort einen Pool zu kaufen. Das Fahrerlager war nahezu komplett leer, die CSBK unter sich, also warum nicht etwas im Wasser herumplanschen? Die sich dann im Laufe des Tages und Abends abspielenden Szenen dürfen hier nicht näher dokumentiert werden, nur soviel – wer noch trocken und griesgrämig geblieben ist, war selber schuld. Es soll übrigens auch unfreiwillige Poolbenutzer gegeben haben, so hört man. Auch Olaf unser herzensguter Teamchef könnte einiges dazu sagen. Tut er bestimmt aber nicht.
Nach so viel Stressbewältigung ging es dann am Samstag wieder normal zu. Es ging zwar erst nach 10 Uhr mit den Trainings los (soweit so gut), aber danach wurde es straff und auch das erste Rennen war schon für 15:35 Uhr eingeplant. Der Wettergott war nun deutlich unentspannter als am Vortag und so setzte nach unserem ersten Zeittraining doch etwas Regen ein, der sich auch bis kurz vor dem zweiten Zeittraining hielt und daher kaum noch jemand auf der Strecke zu finden war. Wie würde es weitergehen? Regenpellen vorbereiten? Aus holländischen Insiderkreisen hieß es, dass es bis zu unserem Rennen wieder abtrocknen würde. Kaum zu glauben bei der Gischt der vorbeirasenden „Ich-liebe-Regen“ Fahrer. Es stimmte – es blieb zwar ein etwas mulmiges Gefühl, aber alle fuhren auf Slicks an den Start. Ausser unsere Jungs aus der Vintage-Klasse natürlich, die haben ja eh nur den profilierten Einheitsreifen, daher ist denen das auch immer wurscht. Die haben es gut.
Ganz besonders hat sich das Team und der Rest der CSBKler über den Besuch von Holger gefreut, der es sich nicht nehmen lassen wollte, nach seinem Sturz in Oschersleben, wieder Rennluft zu schnuppern. Holger kam kaum zur Ruhe, er musste überall Fragen zu seinem Befinden beantworten
und wann er denn wieder aktiv in das Geschehen auf der Strecke eingreift.
Der Start des ersten Rennens am Samstag verlief ganz nach Plan und Gerald konnte wieder einmal einige Plätze gutmachen und fuhr zunächst an vierter Position in der AMA Klasse. Es bahnte sich ein interessantes Rennen über 10 Runden an, in dessen weiteren Verlauf sich aber seine alte Problematik wieder bemerkbar machte. Ab Mitte des Rennens konnte er seinen Speed nicht mehr halten und verlor Platz um Platz und beendete das Rennen schließlich als 8ter in der AMA. Auch das zweite Rennen lief nicht viel besser und so konnte nur Achim, unser ex-R-R-Team Kollege einen der begehrten Pokale verdient mit nach Hause nehmen.